Mit gerade einmal elf Jahren entdeckte Jule Hake ihre Leidenschaft für den Kanu-Sport – eine Liebe, die bis heute anhält und sie auf Erfolgskurs hält. Die 25-jährige Sportsoldatin und Psychologiestudentin findet im Kanurennsport jedoch weit mehr als nur Medaillen in Einzel- und Teamwettbewerben. Für sie ist es vor allem das einzigartige Gefühl auf dem Wasser, das sie immer wieder antreibt. „Da kann man die Natur so nah erleben wie bei kaum einem anderen Sport. Da fühle ich mich am wohlsten, das ist mein Element“, sagt Jule Hake. Am liebsten trainiert sie deshalb morgens, wenn auf dem Wasser alles noch ruhig ist.
Jule Hake hat längst einen Platz in der Weltelite des Kanurennsports. Bei den Olympischen Spielen in Paris holte sie im Kajak-Zweier über 500 Meter ihre zweite Olympia-Medaille. Zusammen mit ihrer Teamkollegin Paulina Paszek erlebte sie dabei einen echten Nervenkitzel: Nach einem packenden Fotofinish mussten die beiden Minuten bangen, bevor die Erlösung kam – Bronze für Hake und Paszek, gemeinsam mit dem ungarischen Duo Noemi Pupp und Sara Fojt.
Doch damit nicht genug: Ihre zweite Medaille bei diesen Spielen sicherte sich Hake im Vierer-Kajak. Hier gewann sie zusammen mit ihren Teamkolleginnen die Silbermedaille und untermauerte erneut ihren Status als eine der besten Kanutinnen der Welt.
Kurzbiografie
- geboren am 24.09.1999 in Olfen
- Olympische Spiele 2024: Silber – Paris – K4 500m
- Olympische Spiele 2024:: Bronze – Paris – K2 500m
- WM 2023: Silber – Duisburg – K2 200m
- WM 2023: Bronze – Duisburg – K2 500m
- WM 2022: Silber – Dartmouth – K2 500m
- WM 2022: Silber – Dartmouth – K1 5.000m
- WM 2022: Bronze – Dartmouth – K1 500m
- EM 2022: Bronze – München – K2 500m
- EM 2022: Bronze – München – K2 200m
- U23-WM 2019: Gold – Rumänien – K1 1.000m
- U23-WM 2018: Gold – Bulgarien – K1 1.000m
Aktueller Verein
KSC Lünen